Film: Winchester – Das Haus der Verdammten, Kinostart 15.März 2018

Spuk, Grusel, ein übernatürlicher Thriller nach wahren Begebenheiten

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 Nervenstark muss man schon sein, um den Film genießen zu können. Doch für Spuk- und Gruselfilm-Fans ein echtes Juwel, denn um sich richtig fürchten zu können, muss gar nicht viel Blut fließen.

Sarah Winchester, die reicht Witwe und Erbin des Winchester-Waffenimperiums, lebt im Jahre 1906 in einem sehr speziellen Haus. Eine Villa, in der ständig Räume umgebaut, angebaut und wieder eingerissen werden. Es kostet sie ein Vermögen, die Bautätigkeiten nach ihren Entwürfen aufrechtzuerhalten, so beauftragt der Vorstand der Winchester Werke einen Psychologen, Dr. Eric Price. Er soll den Geisteszustand der alten Frau untersuchen, denn sie ist davon überzeugt, mit jedem Raum eine Art Gefängnis für die rachsüchtigen Geister, der durch Winchester-Waffen zu Tode gekommen Menschen zu errichten. Doktor Price ist mehr als skeptisch, denn er glaubt an nichts, das er nicht sehen oder erforschen kann. Bis zu dem Zeitpunkt, als er genau wie der Zuschauer des Films fast eine Herzattacke bekommt, weil ihm der erste furchtbare Geist gegenübersteht. Ein Geist, der an der Familie Winchester und besonders an Sarah Rache sucht, will das Haus zerstören und alle töten. So werden Sarah und Dr. Eric Price zu unfreiwilligen Verbündeten im Kampf gegen das Übernatürliche.

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Großes Kino bietet mal wieder Helen Mirren! Egal ob sie als Queen mit harter Hand regiert oder als Detective Chief Inspector Jane Tennison Mörder jagt, sie ist immer hundertprozentig glaubwürdig. So wundert es nicht, dass sie auch Sarah Winchester, die exzentrische, verfluchte und wahnsinnig anmutende Witwe verkörpert, als ob sie nie etwas anderes in ihrem Leben gespielt hätte. Aber auch der andere, relativ kleine Cast, trägt maßgeblich zu einem Kinovergnügen bei. Jason Clarke als Dr. Eric Price, Sarah Snook als Marion, Mrs Winchesters Nichte und Eamon Farren als Ben Block.

Eine weitere Hauptrolle spielt das Haus. Sieben Etagen hoch, 500 verstörende Räume, Türen hinter denen Wände liegen, Buntglasfenster und Treppen, die im Nichts enden. Dieses Bauwerk allein strahlt den puren Grusel aus und die Umsetzung der Spierig-Brüder, mit unheimlichen Kameraführungen durch diese Villa, lassen einen schon allein davon, die Haare zu Berge stehen. Wahr daran ist, das mysteriöse Winchester Haus in San Jose gibt es wirklich, genauso, wie es die exzentrische Sarah Winchester gab. Heute noch pilgern Touristen zu dem mysteriösen Haus und behaupten, unheimliche Geisterbegegnungen gehabt zu haben, doch das und alles andere in dem Film wollen wir lieber mal dahingestellt sein lassen.

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Fazit: Eine tolle Spukgeschichte, mit echten Schreckeffekten und super Schauspielern. Die Harten unter den Kinogängern werden den Film sehr genießen, ich hatte glücklicherweise einen Schal um, denn ich ab und an, dann vor die Augen pressen konnte.

 

 

Die Szenenfotos wurden freundlicherweise honorarfrei von Filmpresse Meuser (Pressekosmosmedia), Frankfurt zur Verfügung gestellt.